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Relevante Kriterien für einen Laufschuhkauf

Früher war beim Laufschuhkauf alles so viel leichter. Wenn man laufen wollte, ging man in ein Sportgeschäft und kaufte einen Laufschuh – die Auswahl fiel nicht schwer, weil es (fast) keine Auswahl gab. Allenfalls konnte man sich für mehr oder weniger Dämpfung entscheiden. Ein paar Jahre später sah man sich dann noch mit der Frage konfrontiert, ob der Schuh eine Stütze haben soll oder nicht? Die Auswahl heute ist riesig bis unübersichtlich, was den Laufschuhkauf nicht unbedingt leichter macht. Fakt ist aber auch heute noch, dass man sich beim Laufschuhkauf – abseits von Feinheiten – auf einige wirklich relevante Aspekte konzentrieren kann.

Diese Aspekte möchten wir dir mit diesem Beitrag erklären. Beim Laufschuhkauf helfen kann sicher auch unser Laufschuhberater. Mitunter macht es auch Sinn, vor dem Laufschuhkauf eine Analyse auf dem Laufband zu machen. Solltest du in oder in der Nähe von Nordrhein Westfalen wohnen, kannst du in einem unserer Stationärgeschäfte einen Termin vereinbaren.

Was sind nun die relevanten Aspekte für den Laufschuhkauf und warum?

Wie viel Dämpfung soll mein Laufschuh haben?

Eine wichtige Aufgabe eines Laufschuhs ist sicherlich das Abdämpfen der (Stoß-) Belastung beim Auftreten.Das Aufsetzen des Fußes während des Laufens wird in drei Phasen unterteilt. Die Lande-, die Stütz- und die Abdruckphase. In der Landephase ist der größte Impact zu messen und der Schwung des Läufers wird abgefangen. Hierbei wirkt mehr als das Dreifache deines Gewichts auf deine Gelenke. Bei einem einzelnen Schritt vielleicht unproblematisch, bei einem 10 km Lauf in der Summe aber eine ganze Menge. Nun kann die Dämpfung eines Laufschuhs nicht die komplette Belastung absorbieren, aber das soll sie auch gar nicht.

Die Laufschuh-Hersteller haben unterschiedlichste Dämpfungssysteme entwickelt (z. B. Mizunos Wave, Adidas Boost oder Gel bei Asics), jedoch verfolgen alle denselben Zweck. Die vielleicht nun naheliegende Aussage, je mehr Dämpfung desto besser, ist aber nicht richtig. Schon allein deshalb, weil du deinem Fuß die Möglichkeit geben solltest, den Untergrund zu spüren. Das ermöglicht den Gelenken und Muskeln, darauf zu reagieren und bewahrt dich gegebenenfalls davor umzuknicken. Im Endeffekt hilft dem Fuß die Wahrnehmung des Untergrunds, um zu funktionieren. In einem „vollgedämpften“ Schuh würdest du jegliches Gefühl für den Untergrund verlieren. Auf Dauer könnte dies dazu führen, dass du instabiler wirst.

Als Hilfestellung dient hier dein Gewicht: Wenn du eher größer und schwerer bist, oder deine Gelenke und Sehnen empfindlich sind, eher ein bisschen mehr Dämpfung. Solltest du leicht, sportlich und gut trainiert sein, bietet sich weniger Dämpfung an.

Laufschuh mit oder ohne Stütze?

Der menschliche Fuß besteht aus 33 einzelnen Knochen, die über 70 Gelenkflächen miteinander verbunden sind. Während der Stützphase lastet das gesamte Körpergewicht für einen kurzen Augenblick im Lot auf nur einem Fuß. Genau hier stellt sich die Frage nach deiner individuellen Fußstellung. Drei verschiedene Stellungen werden unterschieden: Pronation, Supination oder neutrale Fußstellung.

Diese individuelle Stellung sollte den größten Einfluss auf deinen Laufschuhkauf haben. In unserem Beitrag „Pronation oder Supination? Bin ich eigentlich noch ganz neutral?“ haben wir dieses Thema ausführlich für euch beleuchtet.

Bevor ihr euch also für einen Laufschuh entscheidet, solltet ihr wissen, ob ihr überproniert, supiniert oder neutral lauft?

Berg und Tal: Wie viel Sprengung soll mein Laufschuh haben?

Wahrscheinlich ist dir schon aufgefallen, dass fast alle Schuhe – so auch Laufschuhe – an der Ferse höher sind als am Vorderfuß. Diese Höhendifferenz wird Sprengung genannt. Hat ein Laufschuh eine Sprengung von 12mm, dann steht deine Ferse im Laufschuh 12 mm höher als dein Vorderfuß. Die Sprengung soll dafür sorgen, dass der Fuß beim Laufen besser abrollt. Leicht nachzuvollziehen, dass die Sprengung eines Laufschuhs Einfluss auf das Laufen, die Muskeln, die Sehnen und den gesamten Bewegungsapparat hat. Ein Wettkampfschuh hat klassischerweise eine geringere Sprengung als ein Trainingsschuh. Auch Natural Running Schuhe haben eine geringe Sprengung bzw. weisen keinerlei Sprengung auf – eben so als würde man barfuß laufen.

Wie viel Sprengung mein Laufschuh haben soll, hängt in erster Linie von meinem Laufstil ab – insbesondere davon, ob ich ein Fersen-, Mittelfuß- oder Vorfußläufer bin. Zum zweiten ist entscheidend welche Ziele ich mit meinem Lauftraining verfolge. Willst du z. B. vom Fersen- auf Mittelfuß- oder Vorfußlauf umstellen, könnte Dir ein Schuh mit geringer Sprengung dabei helfen. Nur aufgepasst: Wenig Sprengung heißt nicht automatisch wenig Dämpfung!

Ja, wo laufen sie denn?

Auch der Untergrund bzw. der geplante Einsatzzweck spielen beim Laufschuhkauf eine wichtige Rolle. Suchst du eher einen Schuh für das normale Training auf mehr oder weniger befestigten Wegen oder suchst du einen Wettkampfschuh? Läufst du eigentlich nur im Dreck und auf rutschigen Wegen oder willst du deine Fußmuskulatur trainieren? Im Allgemeinen unterscheidet man Laufschuhe nach Schuhen für Training, Wettkampf, Trailrunning und Natural Running. In unserem Beitrag „Laufschuhart – Welcher Schuh für welchen Lauf?“ findest du die verschiedenen Laufschuharten erklärt.
Tipp: Solltest du kein Spezialist sein und den Schuh nicht für einen bestimmten Einsatzzweck suchen, ist ein Trainingsschuh – der Allrounder – der Richtige.

Ein Aspekt, auf den wir hier nicht eingegangen sind, ist die Größe des Laufschuhs. Wie du schon wissen wirst, kauft man Laufschuhe größer als herkömmliche Schuhe. Wenn du vorne ein – zwei Zentimeter Platz hast, wunderbar. Einen guten Halt solltest du aber trotzdem haben.

Wir haben all unsere Schuhe händisch vermessen. Bei der Wahl deiner Größe hast du an jedem Schuh die Möglichkeit, unseren Größenberater zu nutzen und so einen Fehlkauf aufgrund der Größe zu vermeiden.

Noch kurz zwei weitere Punkte:
Eine allgemeine Tendenz ist es derzeit, dass die Laufschuhhersteller eher weniger gedämpfte Schuhe bauen. Auch weisen sie meist geringere Sprengungen auf.

Relevant ist aber: Hast du keinerlei Probleme und trainierst beschwerdefrei, wird dein Schuh bzw. die Art Schuh der richtige für dich sein. Dann empfiehlt es sich, beim nächsten Laufschuhkauf wieder einen ähnlichen Schuh zu kaufen. Solltest du Probleme haben oder willst du mal etwas Neues probieren, empfiehlt sich gegebenenfalls ein Wechsel des Laufschuhtyps. Auch wird immer wieder empfohlen, in unterschiedlichen Laufschuhen zu trainieren, um den Bewegungsapparat mit unterschiedlichen Belastungen zu konfrontieren. Aber hier stellt sich natürlich die Frage, ob ich mehr als ein Paar Laufschuhe kaufen will. Generell lässt sich sagen, dass mehrere unterschiedliche Laufschuhe empfehlenswert sind. Dies soll sicher stellen, dass dein Bewegungsapparat mit unterschiedlichen Belastungen konfrontiert wird, um zu einseitigen Belastungen und Verletzungen vorzubeugen.


Unser Autor Lukas

Lukas von bunert.de

Ich laufe seitdem ich aufrecht stehen kann. Ich komme aus einer Läuferfamilie, daher kann ich mich nicht erinnern, irgendwann nicht gelaufen zu sein. Laufen ist für mich genießen und entspannen. Einfach einmal Gedanken schweifen lassen, am liebsten Offroad und mit möglichst vielen Hindernissen und Schlamm. 

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