(Nordic) Walking Schuhe

(Nordic) Walking Schuhe

Tipps zur Auswahl deines (Nordic) Walking Schuhs

Grundsätzlich sind viele Sportschuhe zum (Nordic) Walken geeignet. Allerdings gibt es je nach Einsatzgebiet Modelle, die sich aufgrund ihres Aufbaus besser schlagen und mehr Spaß machen. Walkingschuhe sind so aufgebaut, dass der Fuß flüssig abrollen kann. Die meist recht stabile Konstruktion schont die Fußgelenke beim Bewegungsablauf und ermöglicht ein rundes Abrollen über die Ferse. Auch für Nordic Walking – also die Variante mit dem Einsatz von Stöcken – kannst du Walkingschuhe gut einsetzen.

Dein (Nordic) Walking Schuh sollte dir genügend Stabilität geben, komfortabel und robust vom Obermaterial sein und für einen sicheren Tritt auf jedem Untergrund sorgen.

Der Aufbau von (Nordic) Walking Schuhen

Auch (Nordic) Walking Schuhe bestehen aus technischer Sicht aus drei Teilen:

(Nordic) Walking Schuhe: das Obermaterial

Das Obermaterial ist entscheidend für die Passform und sorgt für den richtigen Sitz und Halt im Schuh. Hier kommen oft synthetische Materialien zum Einsatz. Auch Kunst- oder Echtleder werden manchmal als Obermaterial genutzt. Es gibt zudem Modelle, die auf eine GTX-(GoreTex)-Membran setzen, um Wasserdichtigkeit zu bieten. Über die Schnürung lässt sich das Obermaterial bei (Nordic) Walking Schuhen individuell anpassen.

Oftmals ist das Obermaterial robust gearbeitet und an strategisch sinnvollen Stellen mit Überzügen verstärkt. Vor allem an der Zehenbox ist das clever, um deine Zehen vor dem Anstoßen an Steinen zu schützen.

(Nordic) Walking Schuhe: die Mittelsohle

Um die Belastungen beim (Nordic) Walken zu reduzieren, kommen im Herzstück des Schuhs, der Zwischensohle, dämpfende Materialien zum Einsatz. Grundsätzlich wird ein Schuh immer stabiler, je fester die Mittelsohle wird. Wenn du jetzt denkst, dass du doch lieber einen weichen und bequemen Schuh hättest, dann solltest du dir bewusst machen, dass die Böden, auf denen du unterwegs bist, fast immer weicher als Straßen aus Asphalt oder Beton sind. Daher ist ein „weicher“ Schuh zum (Nordic) Walken nicht immer der beste Schuh.

(Nordic) Walking Schuhe: die Außensohle

Die Außensohle stellt den Kontakt zum Boden her. Ob Asphalt, verdichtete Waldwege oder Schotter – je gröber das Profil, desto besser sind Grip und Traktion auf unbefestigten Böden. Daher eignen sich auch Schuhe aus der Kategorie Trailrunning. Denn ihre profilierte Sohle kombiniert Stabilität, Halt und Rutschfestigkeit. Zudem bietet die Außensohle einen Schutz von unten. Knorrige Wurzeln oder spitze Steine können sich so nicht durch die Sohle drücken und deine Füße verletzen.

Achte bei der Anprobe darauf, dass nichts drückt. Denn was zu Beginn schon spürbar drückt oder stört, wird auf Dauer schlimmer und nicht besser. Da deine Füße in der Bewegung anschwellen, solltest du ausreichend Platz im Zehenbereich nach vorne haben. Blaue Zehennägel oder Blasen können sehr schmerzhaft sein. Wer Probleme mit Hallux Valgus oder anderen Fußfehlstellungen hat, sollte ganz besonders auf ausreichend Platz im Walkingschuh achten.

Wie lange halten Walkingschuhe?

Prinzipiell sind Walkingschuhe häufig robuster als Laufschuhe. Sie sind für den regelmäßigen Outdoor-Einsatz gemacht und sowohl das Obermaterial als auch die Sohle sind langlebig. 500 bis 800 Kilometer sind mit einem guten Schuh möglich. Genau wie bei Laufschuhen bestimmen jedoch verschiedene Faktoren den Grad der Abnutzung: die Belastung je nach Gewicht, Fußform und Bewegungsstil, der Untergrund sowie die Pflege der Walkingschuhe.

Unterschiede zwischen Nordic Walking und Walking

Beim Walking kommst du ganz ohne zusätzliche Ausrüstung aus. Du trainierst deine Füße, die Beine und den Beckenbereich. Beim Nordic Walking nutzt du dagegen noch Stöcke. Entsprechend wird dein Oberkörper mitsamt den Armen mit trainiert, so dass etwa 90 Prozent aller Muskeln deines Körpers an der Bewegung beteiligt sind.

(Nordic) Walken vs. Laufen

Beim Walken befindet sich immer ein Fuß am Boden, während das Laufen durch eine Flugphase gekennzeichnet wird, bei der kurzzeitig kein Fuß den Boden berührt. Durch den Wegfall der Flugphase werden die Belastungen für Knie, Hüfte und Wirbelsäule geringer. Deshalb ist das (Nordic) Walken eine Sportart, die sich hervorragend für Anfängerinnen und Anfänger sowie Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger eignet.