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Lauftraining gegen den Kater?

Hilft Sport nach einer durchzechten Nacht?

Der Kopf dröhnt, war das letzte Bier gestern Abend vielleicht schlecht? Am liebsten würden wir uns nochmal im Bett umdrehen. Oder hilft Laufen gegen den Kater? Natürlich achten Sportlerinnen und Sportler häufig besonders gut auf ihre Gesundheit – dennoch kann es mal vorkommen, dass ein Glas Wein oder Bier zu viel den Weg zu uns findet. Wenn morgens also der Schädel brummt, hilft nur ausruhen, oder?

Die einen sagen „Einfach rauslaufen!“, die anderen schonen sich lieber. Besonders ärgerlich ist es, wenn du gerade in der Vorbereitung auf einen Lauf steckst und der Trainingsplan für den Tag die Couch erst später vorgesehen hat. Also doch die Laufschuhe schnüren? Ist Joggen vielleicht sogar hilfreich gegen den Kater? Ist die zusätzliche Belastung für den Körper ratsam?

Laufen gegen den Kater

Hilft Laufen gegen den Kater?

Klares Jein! Auf der einen Seite kurbelt das Laufen auch deinen Kreislauf an und damit auch das Verstoffwechseln des Alkohols. Zuerst könnte sich der Kater dadurch schlimmer anfühlen. Auf der anderen Seite empfinden viele die frische Luft und das Aufwachen des Körpers als angenehm. Laufen steigert außerdem die Ausschüttung von Serotonin, was die Stimmung verbessert und Schmerzen verringern kann. Am besten probierst du es aus und entscheidest selbst, welche der Seiten für dich überwiegt.

Erst die Tanzfläche, dann die Laufstrecke

Wenn du dich trotz Brummschädel zum Laufen aufraffst, solltest du ein paar Dinge beachten. Das Wichtigste: Rechne nicht damit, deine gewohnte Leistung abrufen zu können. Auch wenn dein Trainingsplan etwas andere vorsieht oder das Schneckentempo an deinem Ego kratzt – für deinen Körper ist es wichtig, dass du es nicht übertreibst. Verkürze die Route und plane sie idealerweise so, dass du nie zu weit von Zuhause weg bist – so kannst du im Notfall jederzeit abbrechen. Achte darauf, nicht zu schnell zu laufen, sondern wähle ein entspanntes Tempo und höre auf deinen Körper. Werden die Kopfschmerzen stärker, kommen Schwindel oder Übelkeit hinzu, mache lieber eine Pause oder höre auf. Die Gesundheit ist das Wichtigste!

Schon vor dem Laufen kannst du deine Erholung beeinflussen. Der Kater ist nicht nur ein Resultat von Giftstoffen im Körper, sondern es fehlen auch Flüssigkeit und Mineralstoffe. Deshalb ist es eine gute Idee, dieses Defizit vor dem Loslaufen zu beheben – am besten schon am Vorabend vor dem Einschlafen. Ein großes Glas Wasser und eine Brausetablette mit Magnesium oder Calcium können genauso wie Obst wirken. Ab morgens gilt weiterhin: viel Flüssigkeit zuführen, am besten durch Wasser oder Tee. Hast du schon einmal heißes Zitronenwasser ausprobiert?

Der Übergang von vor sich hin vegetieren zu Sport treiben kann hart sein. Du kannst dir den Einstieg erleichtern, wenn dein Körper nicht von Null auf Hundert beschleunigen muss. Eine kurze, lauwarme Dusche gibt dem Kreislauf schon mal ein erstes Signal zur Aktivierung, bevor es richtig losgeht.

Im besten Fall …

… brauchst du unsere Tipps gar nicht, weil du deine Grenzen kennst und einen Kater vermeiden kannst. Falls sich der Morgen nach einer Partynacht überraschend doch mieser anfühlt als gedacht, kennst du dich wahrscheinlich selbst am besten und kannst entscheiden, ob Laufen dir gut tut oder für heute lieber eine Pause angesagt ist.


Unser Autor Milan

Milan von bunert.de

Für mich war Laufen immer ein Weg, um mich in der Sommer- und Winterpause beim Fußball fit zu halten. Inzwischen ist Laufen aber eine wichtige Konstante in meinem Alltag geworden. Einerseits kann ich nach langen Tagen beim Laufen abschalten, andererseits kann ich mir immer neue Ziele setzen und meine eigenen Leistungen überbieten. Mir gefällt die Vielseitigkeit dieses eigentlich einseitigen Sports.

So testen wir bei bunert.de!

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