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Test: SAUCONY Liberty ISO 2

Andreas 05.07.2019

Minimale Stütze

Der SAUCONY Liberty ISO 2 ist neu im Sortiment bei SAUCONY und kombiniert Leichtigkeit und Reaktivität mit einer minimalen Pronationsstütze. Im Frühjahr 2018 erhielt der Vorgänger den Runner’s World Best Debut Award. Ich habe den Nachfolger getestet und bin gespannt, wie viel Komfort dieses Leichtgewicht bei schnellen Kilometern liefert. Design ist ja immer ein bisschen Geschmackssache, ich finde aber, er macht optisch schon mal einen guten Eindruck.

Test: SAUCONY Liberty ISO 2

Top-Ausstattung

Die EVERUN Topsole und die durchgehende EVERUN-Zwischensohle sollen für eine optimale Dämpfung bei hoher Energierückführung sorgen. Neu beim SAUCONY Liberty ISO 2 sind etwas höhere Seitenwände der Zwischensohle, die genau dort die Unterstützung verstärken, wo sie gebraucht wird. Mit den Guidance Lines in der Außensohle in Form einer Stimmgabel wird das natürliche Abrollverhalten unterstützt. Das ISOFIT-System im Obermaterial wurde um ISOWIRE Elemente ergänzt und schmiegt sich angenehm an den Fuß an. Es verspricht noch besseren Halt im Mittelfußbereich und an der Ferse. Das ISOFIT-System besteht grundsätzlich aus zwei Lagen, wobei die innere das komfortable Gefühl einer Socke vermittelt, während die äußere Schicht genug Halt und gleichzeitig genug Flexibilität bei jedem Schritt bietet. Am deutlichsten ist die Konstruktion an der Schuhzunge sichtbar. Diese ist komplett von der oberen Schicht gelöst und nur mit der unteren Schicht und der Sohle verbunden. Beim ersten Hineinschlüpfen fällt das angenehme Mesh direkt auf. Die Zehenbox bietet nicht nur genügend Platz, sondern durch das Mesh an den richtigen Stellen Stabilität und Struktur. Das Obermaterial ist komplett nahtlos verarbeitet und vermittelt auch ohne Laufsocken ein angenehmes Gefühl. Für ambitionierte Triathleten, die beim Wechsel auf die Laufstrecke gerne mal ohne Socken weiterlaufen, also durchaus ein interessanter Aspekt. Natürlich sollte das vorher im Training getestet werden.

Schnell und komfortabel

Mit einer Sprengung von nur vier Millimetern stehe ich im Vergleich zu vielen anderen Laufschuhen relativ flach im Schuh. Auch dies fördert das natürliche Abrollverhalten und insbesondere Vor- und Mittelfußläufer profitieren von der geringen Sprengung. Der Schuh ist einfach für schnelle Kilometer gedacht und auf dem Trainingsplan stehen heute tatsächlich auch ein paar Intervalle. So verwundert es mich auch nicht, dass ich bereits beim Einlaufen recht zügig unterwegs bin. Spätestens bei den Intervallen ist der Laufschuh in seinem Element und ich lasse den Liberty laufen. Trotz des geringen Gewichtes (Herren: 287 Gramm; Damen: 252 Gramm) und der flachen Position besticht er durch ein angenehmes, weiches Laufgefühl. Das unterscheidet ihn von anderen schnellen Laufschuhen, diese sind deutlich direkter und härter im Laufgefühl. Im Vergleich zu anderen SAUCONY Modellen, wie dem Guide, dem Ride oder dem Omni, ist der Liberty weicher. Die Pronationsstütze ist im Vergleich zum Vorgänger um 18 Prozent länger geworden. Dies soll dem Läufer ausreichend Stabilität geben, ohne den Fuß in seiner Abrollbewegung einzuschränken. Die Stütze ist aber im Vergleich zu anderen Stabilschuhen wirklich minimal. Die Grafik zeigt deutlich, wie sich die stabilen Laufschuhe von SAUCONY unterscheiden.

Saucony Stabilität

Fazit zum SAUCONY Liberty ISO 2 Test

SAUCONY hat den Liberty ISO 2 mit ein wenig medialer Führung ausgestattet, so dass der Laufschuh vor allem für Neutralläufer bei längeren Läufen bis hin zum Marathon oder Läufer mit leichter Überpronation das richtige Maß an Stabilität bietet. Mit stärkerer Pronation sollten die Läufe nicht zu lang sein. Der SAUCONY Liberty ISO 2 ist ein Premium Laufschuh und erlaubt das Sammeln von schnellen Kilometern, ohne auf ein komfortables Laufgefühl zu verzichten. Ich werde ihn daher insbesondere für die schnellen Einheiten einsetzen. Die ersten Läufe haben schon mal Lust auf mehr gemacht.


Unser Autor Andreas

Es gab eine Zeit, da bin ich nur gelaufen, wenn ein Ball im Spiel war. Laufen ohne Ball ergab für mich keinen Sinn. Die Perspektiven ändern sich im Leben und so laufe ich mittlerweile sehr gerne auch ohne Ball. Laufen ist für mich abschalten, wohlfühlen, entschleunigen, mal alleine, mal gemeinsam – aber immer ohne Wettkampfambitionen, nur gegen den eigenen Schweinehund.  

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