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Test: HOKA ONE ONE Elevon

Andreas 29.06.2018

Flugzeuge am Fuß

HOKA ONE ONE (gesprochen: hoka ohne ohne) ist ein Hersteller, der in der breiten Masse der Läufer noch nicht so bekannt ist. Bei den Teilnehmern des letztjährigen Ironmans auf Hawaii sah das jedoch ganz anders aus. Wer nach 3,8 km Schwimmen und 180 km auf dem Rad noch einen Marathon läuft, braucht den perfekten Schuh für sich. Über 18% vertrauten auf die noch recht junge Marke HOKA ONE ONE – Platz 1 mit deutlichem Vorsprung auf alle anderen Marken! Mit welchen HOKA Modellen die Triathleten unterwegs waren, wurde leider nicht ausgewertet. Grundsätzlich sehr beliebt war bisher der HOKA ONE ONE Vanquish, auf dem unser Testschuh, der HOKA ONE ONE Elevon, aufbaut. Dieser wurde von der führenden amerikanischen Laufzeitschrift „Competitor Magazine“ auch direkt mit dem „Editor’s Choice“ ausgezeichnet.

Test: HOKA ONE ONE Elevon

Erster Eindruck

Ich habe lange gezögert, bis ich überhaupt mal einen HOKA anprobiert habe – die dicke Sohle und die etwas klobige Form deckten sich nicht so ganz mit der Vorstellung von einem Laufschuh, mit dem man auch Spaß haben kann – zugegeben, alles nur Vorurteile und ich sollte es eigentlich auch besser wissen, das Aussehen spielt insbesondere bei Laufschuhen eine untergeordnete Rolle. Es kommt aufs Laufgefühl an!

Der Elevon ist neu im HOKA ONE ONE Sortiment und gehört zur neuen FLY-Kollektion. Mit dieser Reihe hat die innovative Marke sich zum Ziel gesetzt, die Laufschuhe noch schneller, leichter und reaktionsfähiger zu machen. Der Elevon sieht erstmal nicht so aus, aber in der Hand oder besser am Fuß fühlt er sich für die Masse an Schuh extrem leicht an und schafft es unter 300g zu bleiben. Im Vergleich zu herkömmlichen Laufschuhen verfügt das ultraleichte Zwischensohlenmaterial von HOKA über bis zu 2,5-mal mehr Volumen. Daher ist die Sohle deutlich dicker, bietet aber eine optimale Stoßdämpfung und höchsten Komfort auch über längere Distanzen.

Der HOKA ONE ONE Elevon im Test

Das Obermaterial ist sehr leicht und passt sich sehr gut dem Fuß an. Es ist nahtlos verarbeitet und bietet durch die offene Mesh-Konstruktion eine maximale Atmungsaktivität. Ich schlüpfe rein und fühle mich direkt wohl. Der HOKA ONE ONE Elevon hat die bewährte Early Meta Rocker Sohlenkonstruktion, die mit einer abgerundeten Sohle und der geringen Sprengung von 5 mm für einen ungewohnten Stand sorgt und auch die ersten Schritte beim Gehen sind etwas befremdlich. Der Eindruck entsteht, als ob der Schuh direkt loslaufen will. Also los! Alle Bedenken und das Befremdliche sind im Lauftempo sofort verschwunden. Die abgerundete Sohle sorgt für ein geschmeidiges Laufgefühl mit einer effizienten und dynamischen Abrollbewegung: der Laufschuh kommt später auf, die Bodenkontaktzeit wird verkürzt und nicht nur deswegen lauf ich mal wieder schneller als geplant. Das Laufgefühl ist großartig. Der Schuh bietet eine hervorragende Dämpfung, wirkt trotzdem nicht träge und langsam schon gar nicht.

Fazit zum Elevon Test

Mit HOKA ONE ONE Laufschuhen kann man also auch jede Menge Spaß haben! Ich bin begeistert, dass hätte ich so nie gedacht. Der HOKA ONE ONE Elevon richtet sich an eine breite Läufergruppe. Durch den Aufbau und das typische HOKA Fußbett kommt der Laufschuh für Supinierer, Neutralläufer und sogar leichte Überpronierer in Frage. Er richtet sich an Läufer, die einen relativ schnellen Schuh mit geringem Gewicht, geringer Sprengung und viel Dämpfung suchen. Auch auf längeren Distanzen verwöhnt der Elevon mit dem typischen HOKA-Gefühl den Läufer.
Hatte mich die große Zahl der Triathleten, die auf HOKA vertrauen vor meinem ersten HOKA-Lauf noch verwundert, so ist die Verwunderung nach einigen Läufen gänzlich verschwunden. Ein weiterer Vertreter der neuen FLY-Kollektion (noch leichter, schnell und reaktionsfähig) ist der HOKA ONE ONE Cavu. Wer eine etwas günstigere Alternative sucht, sollte sich den HOKA ONE ONE Bondi anschauen.

P.s.: Der Namensgeber des Schuhs stammt aus dem Flugzeugbau. Elevons bezeichnet eine Kombination von Höhen- und Querrudern bei Luftfahrtzeugen und wurden insbesondere dann eingesetzt, wenn es ums Tempo geht, wie zum Beispiel bei der Concorde oder den Space Shuttlen.


Unser Autor Andreas

Es gab eine Zeit, da bin ich nur gelaufen, wenn ein Ball im Spiel war. Laufen ohne Ball ergab für mich keinen Sinn. Die Perspektiven ändern sich im Leben und so laufe ich mittlerweile sehr gerne auch ohne Ball. Laufen ist für mich abschalten, wohlfühlen, entschleunigen, mal alleine, mal gemeinsam – aber immer ohne Wettkampfambitionen, nur gegen den eigenen Schweinehund.  

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