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„Pommes und Bier“: Jörg Bunert über seinen ersten Marathon

Jörg Bunert berichtet über seinen ersten Marathon

1983 hat Jörg Bunert in Duisburg das erste bunert Laufsport Fachgeschäft eröffnet – und ist im gleichen Jahr seinen ersten Marathon gelaufen. Wie die erste lange Distanz ganz ohne Trainingsplan verlaufen ist, weshalb er Hochachtung vor jedem Marathonläufer hat und welche Rolle Pommes Frites und Bier in seiner Läuferkarriere spielen, erzählt er uns im Interview

Wie bist du zum Laufsport gekommen und was begeistert dich daran?

Als etwa 10-Jähriger bin ich von meinem Vater zweimal wöchentlich zum Waldlauf mitgenommen worden und habe dann an Leichtathletik-Wettkämpfen (Mittelstrecke) teilgenommen. Später bin ich dann über den Orientierungslauf zu den Straßenläufen gekommen, um in der damaligen Szene aufgrund des Laufladens bekannt zu werden.

Wann und warum hast du dich entschlossen deinen ersten Marathon zu laufen?

1983 bin ich den Frankfurt Marathon als meinen ersten Marathon gelaufen, weil mich ein Freund dazu überredet hat. Mit einigen Gehpausen nach 30 Kilometern kam ich letztendlich ziemlich kaputt in 2:39 Stunden ins Ziel.

Wie hast du dich auf deinen ersten Marathon vorbereitet?

Ich habe mich überhaupt nicht darauf vorbereitet, allerdings hatte ich schon alle Jahre zuvor täglich ein bis eineinhalb Stunden trainiert. Einen Trainingsplan hatte ich nie in meinem Leben. Auf Ernährung habe ich nie geachtet, sondern alles gegessen und getrunken, was mir geschmeckt hat. Vorwiegend viel Fleisch und Pommes Frites. Auch habe ich täglich zwei bis drei Flaschen Bier getrunken, weil ich nach dem Training auch immer viel Durst hatte und mir Bier am besten schmeckte (schmeckt ;-) ).

Wie hast du deinen ersten Marathon erlebt?

Ich war überhaupt nicht aufgeregt, weil ich nur einmal die Strecke schaffen und nicht etwa eine gute Zeit laufen wollte. Damals war die Starterzahl und auch die Zuschauerzahl recht überschaubar und verglichen mit der heutigen Stimmung an der Strecke war nichts los. Anstrengend war es schon, weil ich die lange Laufzeit nicht trainiert hatte.

Würdest du dich heute anders vorbereiten?

Das kommt immer darauf an, welche Ziele man hat. Ich habe ja später schon versucht, auch einen Marathon schnell zu laufen. Einmal habe ich versucht, unter 2:20 Stunden zu laufen. Bis Kilometer 32 hat das auch geklappt, aber dann bin ich erbärmlich eingegangen. Der Grat ist in dem Bereich sehr, sehr schmal. Mit einem gezielten Trainingsplan und auch mit entsprechender Ernährung und Dehnung (habe ich nie gemacht, dafür lieber ein paar Kilometer mehr gelaufen) wäre ich sicherlich erfolgreicher gewesen…

Welcher Marathon war für dich emotional dein schönster?

1987 der New York City Marathon, als ich gesamt 47. wurde und in 2:29 Stunden ins Ziel kam.